Schule und erster Beruf:
Von 1940 bis 1948 Besuch der Volksschule.
Von 1949 bis 1953 Werkzeugmacherlehre ( bei Pokorny & Wittekind, Frankfurt/Main)
Von 1953 bis 1961 (Zeiten der Arbeitslosigkeit und unfreiwillig berufsfremder Tätigkeiten inbegriffen) als Werkzeugmacher in verschiedenen Frankfurter Industriebetrieben tätig.
(Gleichzeitig Mittlere Reife an einer Abendschule nachgeholt.)
Abitur und Studium
1961 Ausstieg aus dem ersten Beruf. Besuch des Hessenkollegs Frankfurt am Main, eines Gymnasiums des »zweiten Bildungswegs« gegründet zur »Ausschöpfung der Bildungsreserven« unter westdeutschen Berufstätigen. Stipendiat der Walter-Kolb-Stiftung.
1963 Abitur am Hessenkolleg Frankfurt am Main.
1963 Beginn des Studium der Germanistik, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie an der Universität Frankfurt/Main. Ursprüngliches Studienziel Lehramt. Studium in Frankfurt bei den Professoren der Germanistik: Burger, Stöcklein, Grimm; der Politikwissenschaft: Carlo Schmid, Iring Fetscher; der Soziologie/Philosophie: Adorno, Horkheimer, Habermas.
Fortsetzung des Studiums 1967 in Marburg/Lahn. Der Wechsel zur Universität Marburg war mit Setzung neuer Studienschwerpunkten verbunden. Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Weiterhin: Literaturwissenschaft bei Josef Kunz, Dieter Arendt, Rupprecht.
Hauptfach: Politikwissenschaft bei meinem Doktorvater Wolfgang Abendroth und Reinhardt Kühnl.
Nebenfächer: Soziologie bei den Professoren Werner Hofmann, Heinz Maus, Karl-Hermann Tjaden.
Promotion über “Integrationsparteien in der antagonistischen Gesellschaft”. Als Buch unter dem Titel “Volkspartei im Klassenstaat – das Dilemma der innerparteilichen Demokratie“ (Veröffentlicht 1971 in der Reihe rororo-aktuell mit einem Nachwort von Wolfgang Abendroth).
Berufe nach dem Studium (1971 bis 1976):
Fünf Jahre Sozialplaner (Leiter der kleinen Planungskommission „Klassenloses Krankenhaus“) und Politikberater in einer kommunalen Gebietskörperschaft (vor der Gebietsreform Landkreis Hanau, danach Main-Kinzig-Kreis). Daneben (und darüber hinaus) Lehrtätigkeiten in der Erwachsenenbildung (VHS Hanau Land, VHS Hanau Stadt, VHS Marburg Lahn).
In dieser Zeit auch Lehraufträge und zwei Vertretungsprofessuren (Fachbereich Politikwissenschaft: Reinhard Kühnl / Peter Römer) an der Universität Marburg.
Forschung und Lehre
Von 1976 bis 1999 Professor für Politikwissenschaft, Sozialpolitik und Wirtschaftskriminologie an der Fachhochschule Frankfurt am Main, Fachbereich Sozialarbeit. Drei Schwerpunkte: Demokratie und Faschismus, Migration und Fremdenfeindlichkeit, Wirtschaftsverbrechen und Sozialordnung.
Seit 2000 bis 2006 Lehraufträge der FH Frankfurt Themen: Sozialschädlichkeit von Wirtschaftsverbrechen.
Lehrtätigkeit beim BKA, der Führungsakademie der Polizei in Münster/Westfalen, der Polizeifachhochschule Wiesbaden, für das IBZ Gimborn. (Weiterhin in der Erwachsenenbildung der VHS Marburg und Hanau Stadt.)
Einzelvorträge bei Gewerkschaften (auch auf vielen Betriebsversammlungen), bei der Neuen Richtervereinigung, Attac, KunstGesellschaft Frankfurt, Club Voltaire. Katholische Akademie Trier, Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich -Naumann-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Stiftung Demokratie & Ökologie, in kirchlichen Bildungseinrichtungen (Akademien) im Heinrich Heine Club Offenbach am Main.
Publikationen (Einzelangaben an anderer Stelle)
Aufsätze in Zeitschriften
Blätter für deutsche und internationale Politik
Demokratisches Gesundheitswesen
Vorgänge
BIG Business Crime
Hintergrund
Ossietzky
Aufsätze in Sammelbänden
S.Fischer
Pahl-Rugenstein
PapyRossa
VSA
Rasch & Röhring
Kiepenheuer & Witsch
Bertuch
Westend
Westdeutscher
Peter Lang
Springer
Dumbler & Humblot
Nomos
Bücher bei den Verlagen:
Rowohlt (rororo)
Kiepenheuer & Witsch
Distel
Nomen
Sozial-, umwelt- und bildungspolitische Engagements
Von Dezember 1961 bis Dezember 2006 aktives Mitglied der SPD. Austritt,
nachdem der demokratisch-sozialistische Flügel die Schlacht gegen die Verbürgerlichung der Partei endgültig verloren hatte.
1991 (zusammen mit Dieter Schenk und anderen) Gründer sowie Vorsitzender der gemeinnützigen Aufklärungsorganisation Business Crime Control e.V (BCC).
Gründer, langjähriger verantwortlicher Redakteur, Autor und Herausgeber der seit 1993 vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift BIG Business Crime.
Von 1991 bis 2007 und noch einmal von 2009 bis 2011 BCC-Vorsitzender (Nachfolger ab 2011 Prof. Dr. Erich Schöndorf und Dr. Stephan Hessler).
Vorsitzender des Fördervereins des Hessenkollegs Frankfurt am Main (inzwischen abgegeben),
Mitglied des Vorstands des Fördervereins der Pedro-Jung-Schule (Sonderschule für Lernhilfe) in Hanau am Main (inzwischen einfaches Mitglied),
Mitglied des Vorstandes des Vereins für Jugend- und Familienhilfe “Die Welle” in Maintal (inzwischen abgegeben)
Mitglied und Beirat der Stiftung Demokratie & Ökologie
Mitstifter und Beirat der Stiftung GegenStand
Initiator und Moderator der Benefiz-Veranstaltungsreihe „Matinee um Dachcafé in Frankfurt am Main“
(zusammen mit der KunstGesellschaft)
Zustifter der Stiftung Ethecon
Fördermitglied von medico international
Vorträge und Reden:
Seit vielen Jahren halte ich Vorträge an Universitäten, Bildungseinrichtungen, auf Kongressen und Tagungen von Parteien, Gewerkschaften, Vereinen, Zivilgesellschaftlichen Organisationen etc. im In- und Ausland (USA, China, Polen, Griechenland, Italien, Belgien, Österreich, Schweiz) über die Sozialschädlichkeit von Wirtschaftsverbrechen, Organisierter Kriminalität (Drogenkapital) und Korruption sowie die damit zusammenhängenden und entstehenden Probleme für die Demokratie (Politikerkauf und Rechtsstaat, innere Sicherheit und Freiheit, äußere Sicherheit und Krieg, Rüstung als Geschäft, Rassismus und Antisemitismus, Revolution und Terrorismus.)
Vorträge in Parteiorganisationen und Bildungseinrichtungen (SPD und Linkspartei) auch über sozial- , wirtschafts-, kultur- und allgemeine gesellschaftspolitische Fragen.
Vorträge über Gesundheitspolitik (Krankenhausreform, Klassenloses Krankenhaus) vor Gesundheitspolitikern der Gewerkschaften bzw. kritischen Ärzteorganisationen.
Vorträge über kulturelle und kulturpolitische Probleme, über Politik und Dichtung (Heinrich Heine, Georg Büchner, Jakob Grimm, Nihilismus in der Romantik, Heinrich und Thomas Mann, Brecht u.a)
Vorträge über kunstgeschichtliche, literaturwissenschaftliche Themen, künstlerische Arbeiten (auf Vernissagen, in Kunstvereinen und Clubs).
Interviews in Zeitungen und Zeitschriften
Teilnahme an mehreren Talkshows
Interviews in zahlreichen Radiosendungen
Zwei Sendungen im DLF (Zwischentöne)